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Artikel: Rückenschmerzen am Lendenwirbel

Rückenschmerzen am Lendenwirbel

Darunter werden verschiedene Beschwerdebilder zusammengefasst, deren Leitsymptom Rückenschmerzen rund um die Lendenwirbelsäule darstellen. Diese können sowohl im akuten Zustand auftreten als auch schon längerfristig bestehen. Ihnen liegen verschiedene Ursachen zugrunde, die für eine gezielte Behandlung aufgedeckt werden müssen.

Wo genau liegt eigentlich der Lendenbereich? Die Lende wird anatomisch nicht genau eingegrenzt. Mal umschreiben Mediziner sie als von der Hüfte zum Oberschenkel ausgedehnten Bereich, mal beginnt sie laut Definition bereits im Nierenbereich. Die Lendenwirbelsäule hingegen bezeichnet einen klaren Bereich des Körpers: Es handelt sich dabei um die fünf Wirbel oberhalb des Kreuz- und Steißbeins. Hier können Menschen häufig von Rückenschmerzen betroffen sein.

Junge Frau sitzt auf der Bettkante und greift sich an die Lendenwirbelsäule, die wie im Röntgenbild dargestellt wird

Ursachen für Rückenschmerzen der Lendenwirbel

In einigen Fällen sind Rückenschmerzen im Lendenbereich keiner bestimmten Ursache zuzuordnen. Es handelt sich dann wahrscheinlich um ein Zusammenspiel aus einem wenig rückenfreundlich gestalteten Alltag, Verspannungen und Fehlhaltungen. Dem gegenüber stehen die spezifischen Rückenschmerzen mit einer konkreten Ursache. Was viele Betroffene nicht wissen: Oftmals liegen die Ursachen weit entfernt vom eigentlichen Rückenbereich. So können auch Erkrankungen bestimmter Organe Schmerzen verursachen, die bis in den Rücken ausstrahlen – oder Rückenschmerzen sind ein typisches Begleitsymptom.

Muskelverspannungen als Ursache

Eine der häufigsten und weitestgehend harmlosen Ursachen für Rückenschmerzen im Lendenwirbel-Bereich sind Verspannungen. Diese resultieren beispielsweise aus einem auf den Rücken bezogenen ungesunden Lebensstil mit wenig Bewegung und einseitiger Belastung. Wer stundenlang in einer starren Position vor dem Fernseher sitzt oder monotone Arbeiten ohne Pausen ausführt, ist von dieser Art der Rückenbeschwerden häufig betroffen. Verspannungen entstehen aufgrund verkürzter oder verhärteter Muskeln, auch eingeklemmte Nerven sind manchmal schuld an den Schmerzen.

Muskuläre Dysbalance als Ursache

Bestehen ungleichmäßige Muskelverhältnisse im Körper – also beispielsweise eine einerseits sehr schwache Rückenmuskulatur und eine andererseits schwache Bauchmuskulatur – können ebenfalls Rückenschmerzen der Lendenwirbelsäule auftreten. Diese zeigen sich besonders nach ungewöhnlichen oder spontanen Belastungen. Ein Ausgleich kann geschaffen werden, in dem der schwächere Teil der Muskulatur sanft trainiert wird.

Bandscheibenvorfall als Ursache

An den unteren Rückenschmerzen der Lendenwirbel kann ein Bandscheibenvorfall schuld sein. Dieser umschreibt den Durchbruch des weichen Kerns von Bandscheiben, der teilweise die schützende Faserknorpelhülle durchbricht. Der weiche Kern kann so auf benachbarte Nerven des Rückenmarks drücken und heftige Schmerzen zur Folge haben. Die Symptome gehen aber noch weiter: So sind Missempfindungen im unteren Rücken, die sich manchmal bis in die Beine ausdehnen, sowie Kribbelgefühle typisch.

ISG-Syndrom als Ursache

Auch das Iliosakralgelenk befindet sich im unteren Rücken. Das als Iliosakralgelenk-Syndrom bezeichnete Leiden zeigt sich ebenfalls in Form heftiger Schmerzen des unteren Rückens. Manchmal verkanten sich die dortigen Gelenke und blockieren, sodass die Rückenschmerzen ausgelöst werden. Die Gründe dafür können Verschleißerscheinungen oder eine hormonelle Umstellung in der Schwangerschaft sein.

Hormonelle Schwankungen als Ursache

Während der Schwangerschaft oder infolge der Einnahme hormoneller Verhütungsmittel können Rückenschmerzen begünstigt werden. Die hormonelle Umstellung zeigt sich dann dafür verantwortlich. In der Schwangerschaft kommt hinzu, dass das Ungeborene den Körperschwerpunkt seiner Mutter verlagert. Regelschmerzen können ebenfalls von Rückenschmerzen begleitet werden beziehungsweise sich bis in diesen Bereich ausdehnen.

Psychische und psychosomatische Ursachen

Depressionen und ähnliche, psychische Erkrankungen begünstigen die Entstehung von Rückenschmerzen. Auch psychosomatische Beschwerden sind manchmal die Ursache. Dann besteht eigentlich eine andere Erkrankung, die sich aber als verstecktes Symptom in Form von Rückenschmerzen zeigt. Hier ist es für Mediziner besonders knifflig, einen Zusammenhang herzustellen und die richtige Therapie zu wählen.

Externe Erkrankungen als Ursache

Erkrankungen anderer Organe, wie beispielsweise eine Nierenbeckenentzündung, eine Blasenentzündung oder Nierensteine, zeigen sich gern einmal getarnt als Rückenschmerzen im Bereich der Lenden. In seltenen Fällen kündigt sich auch eine Gürtelrose durch Rückenschmerzen an. Diese treten dann noch vor der Entstehung der charakteristischen Hautbläschen in Erscheinung.

Sonstige Ursachen

Akute Verletzungen oder bestehende Entzündungen, eine Arthrose oder Osteoporose sowie gutartige und auch bösartige Tumore sind manchmal der Grund für Rückenschmerzen der Lendenwirbel. Die Liste kann aber nahezu unbegrenzt fortgeführt werden.

Hinweis: Häufigste Ursachen für Rückenschmerzen der Lendenwirbelsäule

Ein Bandscheibenvorfall und eine verspannte Muskulatur gelten zusammenfassend als häufigste Ursachen für die unten liegenden Rückenschmerzen. Besteht Grund zu der Annahme, dass etwas anderes dahinterstecken kann, sollten Sie dies umgehend ärztlich abklären lassen. So stellen Sie sicher, dass Sie von Anfang an die richtige Behandlung erhalten.

Älterer Mann macht Übungen auf einem Gymnastikball mit der Hilfe eines Physiotherapeuten

Behandlung von Lendenwirbelschmerzen

Die Behandlung von Schmerzen der Lendenwirbel richtet sich in erster Linie nach der Ursache.

Gibt es keine? Dann haben sich im Allgemeinen Wärmeanwendungen bewährt. Greifen Sie dafür beispielsweise auf angenehm temperierte Wärmekissen, Wärmflaschen oder Wärmepflaster aus der Apotheke zurück. Sie können auch ein warmes Bad nehmen und danach direkt ins Bett schlüpfen oder Sie besuchen eine Sauna. Viele Menschen empfinden leichte Bewegung als äußerst angenehm. Auch Massagen können Ihnen bei Rückenschmerzen der Lendenwirbel Linderung bringen. Aber Vorsicht: Entscheiden Sie sich unbedingt für eine Massage beim Profi, beispielsweise bei einem geschulten Physiotherapeuten.

Rückenschmerztherapie bei einem Bandscheibenvorfall

Bei Bandscheibenvorfällen wird zunächst eine Schonung empfohlen. Diese kann eine komplette Bettruhe umfassen, die allerdings maximal zwei Tage lang eingehalten werden sollte. Darüber entscheidet aber auch der Arzt. Die Stufenlagerung, bei der Sie die Unterschenkel rechtwinklig zu den Oberschenkeln gesehen ablegen, hat sich ebenfalls bewährt. Diese können Sie bei Bedarf mehrmals täglich einnehmen und so einige Minuten entspannen. Halten Sie die Rückenschmerzen rund um die Lendenwirbelsäule nicht mehr aus? Dann ist es nicht verwerflich, zu Schmerzmitteln zu greifen. Schmerzlindernde und entzündungshemmende Wirkstoffe wie Ibuprofen können helfen, dem Schmerz die Spitze zu nehmen. Klingen die Schmerzen ab, sollte sanfte Bewegung in den Alltag integriert werden, um den Rücken durch gezielte Übungen langfristig zu stabilisieren.

Hinweis: Operation nur selten nötig

Eine gute Nachricht für Betroffene: Nur rund zehn Prozent aller Bandscheibenvorfälle müssen operativ behandelt werden. Beugen Sie vor, indem Sie durch Wärmeanwendungen wie Fango- oder Moorpackungen und die Bestrahlung mit Rotlicht für eine bessere Durchblutung sorgen. Diese fördert wiederum die Lockerheit der Rückenmuskulatur.

Therapie bei Erkrankungen

Je nachdem, welche Krankheit den Rückenschmerzen im Lendenwirbel-Bereich zugrunde liegt, wird eine andere Therapie empfohlen. So muss natürlich in erster Linie die Grunderkrankung behandelt werden. Schlägt die Therapie an, verschwinden auch die begleitenden Rückenschmerzen meist von selbst. Gerade bei psychischen Erkrankungen ist Entspannung ein besonders wichtiger Faktor. In Zusammenhang mit Rückenschmerzen hat sich vor allem die progressive Muskelentspannung bewährt. Hier werden nach und nach bestimmte Muskeln zunächst bewusst angespannt und anschließend wieder entspannt.

Vorbeugung von Rückenschmerzen im Lendenwirbel-Bereich

Eine gute Mischung aus Belastung und Entlastung hat sich im Alltag bei Rückenschmerzen bewährt. Das betrifft auch den Schmerz im Bereich der Lendenwirbel. Sie sollten also insgesamt mehr Bewegung in Ihr Leben lassen, aber gleichzeitig auf regelmäßige Entspannungsphasen setzen.

Seniorenpaar läuft im Park

Sportlich aktiv werden – aber richtig!

Wir empfehlen Ausdauersportarten, die den Körper und vor allem die Wirbelsäule gleichmäßig belasten und ihm nicht gleich das Maximum abverlangen. So könnten Sie zum Jogger werden oder regelmäßig schwimmen gehen. Möchten Sie Gleichgesinnte treffen, gibt es spezielle Aqua-Gymnastik-Kurse für den Rücken oder natürlich die Rückenschule, die Ihnen verschiedene Übungstechniken näherbringt. Allesamt haben das Ziel, Ihren Rücken zu kräftigen und so langfristig vor (weiteren) Schmerzen zu schützen.

Gesund leben und ernähren

Eine gesunde Ernährung ist ebenfalls wichtig, wenn es um die Vorbeugung von Rückenschmerzen geht. Entscheiden Sie sich für eine kalziumreiche Kost, um die Knochen zu stärken, und trinken Sie viel Wasser, das auch von der Wirbelsäule und den Bandscheiben benötigt wird. Vermuten Sie nicht nur Rücken-, sondern auch Nervenschmerzen, hat sich ein Nahrungsergänzungsmittel mit Folsäure, Vitamin B12 und Stoffen wie Uridin und Cytidin bewährt. Dieses stärkt den Rücken und hilft geschädigten Nerven auf natürliche Weise bei der Selbstregeneration. Abschließend sollten Sie eine gesunde Kost bevorzugen, um Ihr Gewicht zu halten und Übergewicht zu vermeiden. Denn auch dieses kann den Rücken belasten und zu Schmerzen führen!

Abschlusstipps für einen gesunden Rücken

Abschließend empfehlen wir Ihnen Folgendes, um Rückenschmerzen der Lendenwirbel zu vermeiden:

Verbessern Sie Ihre Lebensumstände: Entscheiden Sie sich für eine ergonomische Matratze und ergonomische Sitzmöbel; vor allem, wenn Sie viel am Computer sitzen müssen. Gehen Sie zu Hause ruhig einmal barfuß umher und tragen Sie ansonsten nur bequeme Schuhe mit guter Passform.

Variieren Sie Ihre Haltung: Verbleiben Sie nicht länger als eine halbe Stunde in ein und derselben Position. Ob Warteschlange oder spannendes Buch im Sessel: Bewegen Sie sich zwischendurch, lockern Sie die Muskulatur oder strecken Sie sich kräftig aus.

Entspannen Sie sich: Machen Sie regelmäßig Entspannungsübungen wie Yoga oder Autogenes Training oder gönnen Sie sich bewusste Auszeiten im Alltag, indem Sie beispielsweise an der frischen Luft spazieren gehen. Ein gesunder Geist sorgt für einen gesunden Körper – und dieser inkludiert natürlich auch den Rücken.

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