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Artikel: Tennisarm - nur etwas für Tennisspieler?

Tennisarm - nur etwas für Tennisspieler?

Tennisarm - nur etwas für Tennisspieler?

Ein heftiger Schmerz im Ellenbogen: Ein Symptom, das viele Tennis-Fans nur zu gut kennen. Doch der berühmte "Tennisarm" kann auch in ganz anderen Situationen auftreten. Eine plötzliche Belastung ohne die Muskeln vorher aufzuwärmen oder eine monotone Tätigkeit am Arbeitsplatz sind typische Risikofaktoren für den Tennisarm, der in der Medizinsprache als "Epicondylitis humeri lateralis" bezeichnet wird. Die Behandlung sieht in erster Linie eine Schonung des betroffenen Armes vor, Betroffene können aber auch von kühlenden Salben und homöopathischen Präparaten profitieren. Die Heilungschancen eines Tennisarms sind sehr gut: Nur in wenigen Fällen ist eine Operation erforderlich.

Wir verraten, was Sie tun können, wenn auch Sie von dem Schmerz im Ellenbogen betroffen sind!

Definition

Tennisarm

Schmerzen der Sehnen im Ellenbogenbereich, die durch eine Überbelastung entstehen können, werden als "Tennisarm" bezeichnet. Doch hat diese Erkrankung entgegen ihrem umgangssprachlichen Namen nicht unbedingt wirklich etwas mit Tennis zu tun, sondern kann auch durch handwerkliche Tätigkeiten, monotone Arbeiten mit der Computermaus oder Hauswirtschaftsarbeiten wie Bügeln ausgelöst werden. Der medizinische Name des Krankheitsbildes lautet "Epicondylitis humeri lateralis".

Früher gingen Mediziner davon aus, dass die Schmerzen auf Muskelentzündungen beruhen. Wahrscheinlicher ist mittlerweile jedoch die Theorie, dass kleinste Geweberisse und Verletzungen von Knorpel und Sehnen dafür verantwortlich sind. Auch Verschleißerscheinungen, die im Bereich des Muskelsehnenansatzes des Ellenbogengelenks liegen, sind mögliche Gründe für die typischen Tennisarm-Symptome.

Ursachen für einen Tennisarm

Die Minimalverletzungen im Bereich der Faserknorpel und Sehnen führen zu den typischen Tennisarm-Schmerzen, die bis weit in den Ober- oder Unterarm ausstrahlen können. Als Ursache kommt einerseits ein wiederkehrendes Bewegungsmuster in Frage. Das betrifft sowohl Sportarten wie Tennis, Rudern oder Badminton als auch bestimmte Haushaltstätigkeiten. Ebenfalls können Geiger oder Handwerker an einem Tennisarm leiden, ohne je wirklich Tennis gespielt zu haben.

Eine andere Ursache kann eine plötzliche Belastung nicht-aufgewärmter Muskeln sein. Bei sportlichen Aktivitäten wird nicht umsonst immer wieder die Wichtigkeit des Aufwärmens betont. Anderenfalls können Sehnenrisse auftreten und zum Beispiel zu einem Tennisarm führen. Auch ungewohnte Bewegungen wie das Anheben schwerer Gegenstände sind mitunter ursächlich für die Beschwerden. Seltener zeigen sich Vorerkrankungen (z.B. Gelenkerkrankungen), bestimmte Operationen oder Unfälle für den Tennisarm verantwortlich.

Risikogruppen

Laut Statistik sind Männer häufiger von einem Tennisarm betroffen als Frauen. Es wird außerdem angenommen, dass das fortschreitende Alter dazu beiträgt, dass die Elastizität der Sehnen abnimmt. Daher ist das Risiko für ältere Menschen, bei spontanen Bewegungen an einem Tennisarm zu erkranken, erhöht.

Tipp: Wer generell an einer schwachen Muskulatur im Unterarmbereich leidet, sollte bei starken Belastungen vorsichtig sein, um einen Tennisarm zu vermeiden.

Symptome eines Tennisarms

Das Leitsymptom des Tennisarms ist der charakteristische Schmerz im äußeren Bereich des Ellenbogens. Dieser kann zum Beispiel auftreten, wenn Sie

  • ein Glas Wasser anheben
  • eine Flasche öffnen möchten
  • am Arm berührt werden ("Druckschmerz")
  • Ihren Arm strecken

Ein Schwächegefühl im Handgelenk, eine Schonhaltung des Ellenbogens und Kribbelgefühle in der Hand können ebenfalls zu den Anzeichen eines Tennisarms zählen.

Tennisarm-Diagnose beim Hausarzt oder Orthopäden

Der Facharzt für den Tennisarm ist der Orthopäde. Jedoch suchen viele Patienten zunächst den Hausarzt auf, um die Symptome von anderen Erkrankungen abzugrenzen. Beim Allgemeinmediziner wird die Krankheitsgeschichte beleuchtet und geprüft, ob der Patient bereits mit einer Schonhaltung des Ellenbogens in die Praxis kommt. Oftmals sehen Mediziner so auf den ersten Blick, dass es sich um einen Tennisarm handelt.

Um die Diagnose zu bestätigen, werden Tests wie der "Coffee-Cup-Test" durchgeführt. Bei diesem müssen Sie als Patient eine gefüllte Kaffeetasse anheben. Treten dabei Schmerzen auf, ist der Tennisarm wahrscheinlich. Auch Ihre Druckschmerzempfindlichkeit wird durch Abtasten überprüft. Um andere Erkrankungen auszuschließen oder die Diagnose zu bestätigen, können bildgebende Verfahren wie Röntgen und Ultraschall zum Einsatz kommen. Mithilfe des Röntgens wird beispielsweise eine Arthrose als Ursache für den Schmerz ausgeschlossen.

Verlauf

Der Verlauf der Erkrankung ist bei jedem Menschen unterschiedlich. Manchmal lassen die Tennisarm-Symptome im Laufe der Zeit – mit oder ohne Behandlung – nach, mal intensivieren sie sich. Nur in seltenen Fällen ist jedoch eine Operation nötig.

Schonung als erster Behandlungsschritt beim Tennisarm

Zu Beginn der Behandlung eines Tennisarms ist eine komplette Schonung des Ellenbogens vorgesehen. Dadurch kann die Funktion der Sehnen und Muskeln langsam wiederhergestellt werden. Der betroffene Arm wird am besten hoch gelagert, nicht belastet und gegebenenfalls mit einer Tennisarm-Schiene gestützt. Bei der Ruhigstellung eines hartnäckigen Tennisarms hilft eine spezielle Bandage. Es handelt sich um eine Spange, die gezielten Druck auf Sehnen und Unterarmmuskeln ausübt. So kann die Stabilisierung erfolgen. Wichtig ist generell, den Arm, etwa durch sportliche Tätigkeiten, nicht zu früh wieder zu belasten!

Tennisarm-Behandlung

Wurde der Tennisarm zweifelsfrei diagnostiziert, sollte die Therapie frühzeitig starten. Je eher Sie damit beginnen, desto größer sind Ihre Heilungschancen. Allgemein besteht eine gute Chance der kompletten Genesung und Beschwerdefreiheit, allerdings handelt es sich meist um eine mehrmonatige Behandlung. Durchhaltevermögen ist also sehr wichtig!

Schonung als erster Behandlungsschritt beim Tennisarm

Zu Beginn der Behandlung eines Tennisarms ist eine komplette Schonung des Ellenbogens vorgesehen. Dadurch kann die Funktion der Sehnen und Muskeln langsam wiederhergestellt werden. Der betroffene Arm wird am besten hoch gelagert, nicht belastet und gegebenenfalls mit einer Tennisarm-Schiene gestützt. Bei der Ruhigstellung eines hartnäckigen Tennisarms hilft eine spezielle Bandage. Es handelt sich um eine Spange, die gezielten Druck auf Sehnen und Unterarmmuskeln ausübt. So kann die Stabilisierung erfolgen. Wichtig ist generell, den Arm, etwa durch sportliche Tätigkeiten, nicht zu früh wieder zu belasten!

Tennisarm-Behandlung durch Salben

Viele Betroffene empfinden kühlende Salben als angenehm. Wirkstoffe wie Campher und Menthol helfen dabei, den Schmerz zu lindern und wirken sich auch positiv auf eine eventuelle Schwellung des Armes aus.

Therapie mit Kälte oder Wärme

Neben Salben können Sie auch in ein weiches Handtuch eingewickeltes Eis zur Kühlung verwenden. Das ist besonders im Anfangsstadium des Tennisarms sowie nach einer akuten Überanstrengung wohltuend.

Ein chronischer Tennisarm profitiert hingegen eher von Wärme. Nutzen Sie dafür ein Kirschkernkissen oder fragen Sie Ihren Arzt nach einer speziellen Ultraschall-Behandlung. Der Tennisarm wird damit gezielt erwärmt und die Durchblutung an der betroffenen Stelle gefördert.

Homöopathische Behandlung

Arnika ist ein bewährter Wirkstoff gegen Schmerzen und Entzündungsprozesse. Daher spricht nichts dagegen, Arnika (z.B. als Globuli) einzunehmen, um die Tennisarm-Behandlung zu unterstützen.

Wirksame Helfer sind zudem die Enzyme Bromelain und Papain. Sie unterstützen den Heilungsprozess speziell für Krankheitsbilder mit Muskelschmerzen und Schwellungen sowie rheumatische Erkrankungen. 

Tennisarm-Therapie durch Medikamente und Injektionen

Neben der homöopathischen Tennisarm-Behandlung ist auch eine schulmedizinische Therapie möglich. Entzündungshemmende Salben oder Tabletten, die zur Muskelentspannung beitragen, sind übliche Arzneimittel, die der Arzt verschreibt. In schweren Fällen können Gelenkspülungen mit kortisonhaltigen Medikamenten oder Injektionen in die betroffenen Gelenke Abhilfe schaffen. 

Tennisarm-Behandlung durch Operation

Bleibt der Erfolg durch andere Tennisarm-Behandlungen aus, kommt auch eine Operation in Frage. Diese ist besonders für Patienten mit starken Schmerzen und dadurch bedingten Alltagseinschränkungen relevant. Für die Operation kommen mehrere Verfahren in Betracht; so entfernt der Chirurg zum Beispiel geschädigtes Unterarmmuskelgewebe oder durchtrennt schmerzleitende Nerven.

Vorbeugung

Rund 80 von 100 Patienten überstehen einen Tennisarm folgenlos nach wenigen Monaten. Um zu verhindern, dass er erneut auftritt, gibt es verschiedene Möglichkeiten.

1. Schlagtechnik beim Tennis anpassen

War der Tennisarm tatsächlich Folge des Tennis-Sports, sollten Sie an Ihrer Schlagtechnik arbeiten. Sie können gezielt erlernen, wie Sie Ihren Lieblingssport ausüben, ohne ständig Gefahr zu laufen, an einem Tennisarm zu erkranken.

2. Arbeitsbedingungen verbessern

Stammt der Tennisarm von monotonen Arbeiten, sollten Sie künftig regelmäßig Pausen machen. Legen Sie Ihre Arme in der Pause entspannt auf dem Tisch auf oder machen Sie eine der Übungen, die Ihr Physiotherapeut Ihnen während der Tennisarm-Behandlung gezeigt hat. Glauben Sie, dass ein nicht ergonomischer Arbeitsplatz zum Tennisarm führte, sollten neue Büromöbel bzw. eine entsprechend gesündere Ausstattung in Betracht gezogen werden.

3. Überlastungen vermeiden

Beugen Sie Überlastungen vor, indem Sie Ihre Nerven stärken und Ihre Muskulatur vor dem Sport immer aufwärmen.

Allgemein gilt: Bei den ersten Anzeichen eines Tennisarms sollte der Arzt aufgesucht werden, damit im Zweifelsfall frühzeitig mit einer Tennisarm-Behandlung begonnen werden kann.

Fazit

Ein Tennisarm gehört bei Patienten zu den "beliebteren" Diagnosen, da die Prognose ausgesprochen gut ist und die Beschwerden in den meisten Fällen wieder verschwinden. Wichtig ist eine frühzeitige Tennisarm-Behandlung durch Schonung und spätere Kräftigungsübungen, die durch Homöopathie ergänzt werden kann. Bei Orthim finden Sie praktischerweise passende Helfer, um Ihren Tennisarm zu behandeln und ähnlichen Erkrankungen vorzubeugen.